Der Aufsichtsrat der Alperia AG hat in seiner Sitzung vom 9. Mai 2022 den Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie den konsolidierten Jahresabschluss der Alperia Gruppe zum 31. Dezember 2021 genehmigt, wie sie vom Vorstand vorbereitet und am 14. April 2022 beschlossen worden sind.

In diesem Zusammenhang hat der Aufsichtsrat, auf der Basis eines Reingewinns 2021 der Alperia AG in Höhe von ca. Euro 31,4 Millionen, auch den Vorschlag des Vorstands an die Gesellschafterversammlung betreffend die Verwendung des Reingewinns genehmigt. Insofern schlägt der Aufsichtsrat vor, 29,8 Millionen Euro aus dem Reingewinn 2021 als Dividende auszubezahlen und 1,6 Millionen Euro der gesetzlichen Rücklage zuzuführen. Der Aufsichtsrat hat zudem dem Vorschlag des Vorstandes betreffend die Ausschüttung von weiteren 0,2 Millionen Euro an die Gesellschafter zugestimmt.

Die vorgeschlagenen Dividenden, die an die Aktionäre auszuschütten sind, belaufen sich somit auf insgesamt Euro 30,0 Millionen.

Der Aufsichtsrat hat schließlich auch die konsolidierte nichtfinanzielle Erklärung der Unternehmensgruppe (die sog. Nachhaltigkeitsbilanz) in Form eines separaten Berichts im Sinne des Gesetzesvertretenden Dekrets 254/16 genehmigt.

Mauro Marchi, Aufsichtsratsvorsitzender kommentiert: „Die Alperia Gruppe spielt eine strategische Rolle bei der Entwicklung unseres Gebiets, was dem konstanten Engagement der über 1200 Mitarbeitenden zu verdanken ist. Der für die Aktionäre geschaffene wirtschaftliche Wert basiert auf einer durchdachten Planung der Investitionen und gleichzeitig auf der Auswahl der Geschäftstätigkeiten im Einklang mit dem Industrieplan.

Erwähnenswert sind die strategischen Ziele, die im Rahmen der Durchführung des Nachhaltigkeitsplans 2017-2021 erreicht wurden: mehr als 500 Mio. Euro Investitionen in Maßnahmen zur Verbesserung der Anlagenleistungen, zur Modernisierung einiger Wasserkraftwerke (Kardaun, Brixen, Lana und Laas), zur Erweiterung und Restrukturierung der Umspannwerke, zur Erhöhung des Anteils an erdverlegten Netzen, der von 67 % (2017) auf aktuell 74 % (2021) stieg, zum Ausbau der Fernwärmenetze in Bozen und Meran und zum Bau der Biomasseanlage in Meran, wobei für das lokale Versorgungsgebiet in 5 Jahren ein Mehrwert von über 1,2 Mrd. Euro geschaffen wurde.

Die Monate, die hinter uns liegen, markierten einen bedeutenden Perspektivenwechsel. Die Alperia Gruppe ist bestrebt, auf lokaler Ebene eine vordergründige Rolle bei der Umsetzung der Prinzipien gemäß dem nationalen Aufbau- und Resilienzplan (PNRR) zu spielen, indem sie Projekte vorantreibt, die dem Wachstum der Südtiroler Wirtschaft dienen, und indem die Betriebsleitungen kontinuierlich sensibilisiert werden, was die komplette Integration der Nachhaltigkeitsgrundsätze in die Geschäftsstrategien betrifft.

Es ist jedoch auch darauf hinzuweisen, dass das Jahr 2022 bisher von einem bedeutenden Rückgang der Wasserzuflüsse (Schnee und Regen) geprägt war, und dass die Effekte infolge des Wiederaufschwungs nach der durch die Epidemie hervorgerufenen Krise und des Kriegs in der Ukraine auf dem Energiemarkt zu außergewöhnlich hohen Preisen mit extremer Volatilität führten. Dahingehend ist auch der erhebliche Anstieg der Nettofinanzverbindlichkeiten der Gruppe auszulegen, der Ende 2021 zu verzeichnen war und sich in den ersten Monaten des Jahrs 2022 weiterhin erhöhte.“

Wolfram Sparber, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, ergänzt: „In Kürze müssen die zuständigen Organe den Beschluss zu einem Vorschlag des Nachhaltigkeitsplans 2022–2027 für die zukünftige Unternehmensführung der Gesellschaft fassen, in dessen Rahmen die Leitgrundsätze auf Wettbewerbs-, Sicherheits- und Nachhaltigkeitsziele gerichtet sind. Wir haben die Aufgabe, die neuartigen geopolitischen Herausforderungen zu interpretieren, um durch die Umsetzung von Nachhaltigkeitskriterien (ESG) im Einklang mit der Klimastrategie der Autonomen Provinz Bozen einen ernsthaften und messbaren Beitrag zur Energiewende zu leisten, indem die Leistungsindikatoren vereinbart und die Ergebnisse regelmäßig gemessen werden. Dies, um unsere Unternehmensentwicklung für Gesellschafter, Stakeholder und alle Bürgerinnen und Bürger so verständlich wie möglich zu gestalten.“