Alperia ist italienweit das zweite und in Südtirol das erste Unternehmen, dass diese innovative Finanzierungsmöglichkeit nutzt bei der die Finanz im Dienste der Umwelt steht

Alperia, die neue Südtiroler Energiegesellschaft, hat bei institutionellen Anlegern einen Green Bond in zwei Tranchen in der Gesamthöhe von 225 Millionen Euro platziert. Damit ist Alperia italienweit erst das zweite und südtirolweit das erste Unternehmen, das diese innovative Finanzierungsmöglichkeit für sich nutzt. Für Alperia ist die Ausgabe dieser Bonds die Bestätigung seitens institutioneller Investoren, dass sich das Unternehmen im Bereich nachhaltiger Investitionen besonders auszeichnet. Zudem gelingt es Alperia dank dieser Ausgabe, günstige finanzielle Konditionen zu fixieren, Darlehenszeiten zu verlängern, die Finanzierungsstruktur zu diversifizieren und sich an sehr stabile institutionelle Investoren zu binden.

Alperia platzierte heute auf dem europäischen Markt Green Bonds im Gesamtwert von 225 Millionen Euro, aufgeteilt in zwei Tranchen von 100 und 125 Millionen für eine Laufzeit von jeweils sieben und acht Jahren; diese Bonds sind ausschließlich institutionellen Investoren vorbehalten. Die Anleihen sehen einen jährlichen Kupon von 1,41 % mit Ablaufdatum 30. Juni 2023 und 1,68 % mit Ablaufdatum 28. Juni 2024 vor. Innerhalb 2016 soll ein weiterer Green Bond für weitere 150 Millionen ausgegeben werden.

Die Gruppe Cassa Depositi e Prestiti (Cdp) hat die Tranche mit 125 Millionen Euro und einer Laufzeit von acht Jahren unterzeichnet. Damit wird der letzthin getätigte Ankauf mehrerer Kraftwerke in Südtirol refinanziert. Die Ausgabe ist Teil des Programms Euro Medium Term Notes von Alperia im Gesamtwert von 600 Millionen Euro, Programm das vom Vorstand und vom Aufsichtsrat von Alperia in der Sitzung vom 23. Juni genehmigt worden war.

Der Generaldirektor von Alperia, Johann Wohlfarter, zum Einstieg in die Kapitalstruktur von institutionellen Investoren: „Diese Ausgabe zeigt das große Vertrauen in einen neuen Namen unter den italienischen Energieversorgern wie Alperia. Langfristige Investoren wie die Cassa Depositi e Prestiti können den langfristig angelegten Strategien der Unternehmensgruppe Stabilität bringen. Ich bin außerdem stolz, dass diese Transaktion erst die zweite Ausgabe von Green Bonds in Italien darstellt.“

Für Alperia wurde die Operation vom Direktor für Strategie und strukturierte Finanzen der Gruppe, Paolo Vanoni, durchgeführt: „Die Ausgabe von grünen Anleihen ist Teil der Unternehmensstrategie, um die Finanzstruktur nach den jüngsten Kaufoperationen, welche die Beteiligung Alperias an den Südtiroler Wasserkraftwerken gefestigt und zudem den Ausstieg aus Edipower möglich gemacht haben, neu zu definieren. Durch diese Operation kann das Fälligkeitsprofil der Darlehen neu gestaltet werden, indem die durchschnittliche Laufzeit verlängert, die Kosten gesenkt und die Finanzierungsquellen diversifiziert werden. Alperia wurde von den Teilnehmern, obwohl es kein öffentliches Rating aufweist, angesichts der Qualität des Unternehmens und der Hauptaktionäre, als Investment Grade klassifiziert; Das hat für den Emittenten in Bezug auf die Kosten des Kupon erhebliche Einsparungen ermöglicht.“

Die Transaktion der Bondausgabe wurde von Goldman Sachs International und BNP PARIBAS als Arranger betreut und von der Südtiroler Volksbank als Co-Manager. Für die rechtlichen und steuerlichen Aspekte wurde das Unternehmen von Legance, die Vermittlerbanken von Linklaters, unterstützt.