Viele Interessierte haben am Sonntag, 9. Oktober, trotzt Regenwetter die Gelegenheit genutzt und im Rahmen des „Bozner Radtags 2022“ das Alperia Fernheizwerk in Bozen Süd besichtigt und eines der umweltfreundlichsten Wärmeerzeugungssysteme entdeckt.
Die von Fachpersonal geführten Besichtigungen vermittelten den Besuchern nicht nur einen Überblick über den Betrieb des Kraftwerks, sondern auch über die Vorteile und den Nutzen, den es der Stadt Bozen bringt, indem es den Verbrauch herkömmlicher Wärmequellen deutlich reduziert.
Das Fernheizwerk ist seit rund dreißig Jahren in Betrieb und beliefert viele Haushalte, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen mit Wärme für die Heizung und die Warmwasserbereitung. Verteilt wird die thermische Energie, die aus der Abwärme der städtischen Müllverwertungsanlage gewonnen wird und sonst ungenutzt in die Umwelt gelangen würde.
Um eine immer größere Anzahl von Bürgern mit nachhaltiger Wärme versorgen zu können, baut Alperia sein Fernwärmenetz kontinuierlich aus. Durch den Ausbau können Emissionen von 50.000 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden. Ein ehrgeiziges Projekt, das zu einer CO2-Reduktion in der Größenordnung der Absorption von 4 Millionen Bäumen führen wird.
Neben den Besuchern, die sich für die technischen Aspekte der Anlage interessierten, waren die Protagonisten des Tages die Kinder und Jugendlichen, die an verschiedenen Spiel- und Sportaktivitäten (Bolzano Baseball, Hockey Club Bozen, Pedal Go-Kart, Bogenschießen und Fußball) teilnahmen, welche in Zusammenarbeit mit einigen Sportvereinen der Stadt organisiert wurden.