Mit dem Fernheizwerk Bozen werden jedes Jahr mehre Tonnen CO2-Emissionen eingespart.

Mit dem Fernheizwerk Bozen werden jedes Jahr mehre Tonnen CO2-Emissionen eingespart. Das Fernheizwerk nutzt hauptsächlich die Abwärme der Müllverwertungsanlage Bozen, um die Stadt mit Fernwärme zu versorgen und so den Verbrauch fossiler Quellen zu reduzieren.

Das Fernheizwerk wird von Alperia geführt und ist seit rund 30 Jahren in Betrieb. Um die Vorteile der Fernwärme noch mehr Familien, Betrieben und öffentlichen Einrichtungen, wie dem Krankenhaus Bozen, anbieten zu können, bauen wir das Fernwärmenetz derzeit aus. Durch den Ausbau können weitere 10.000 Familien mit Fernwärme versorgt sowie die Abwärme der Müllverwertungsanlage optimal genutzt werden. So wird der Verbrauch von fossilen Energiequellen und der Ausstoß von CO2-Emissionen in Bozen, wie im Klimaplan der Gemeinde vorgesehen, weiter reduziert.

Nach der Erweiterung des Fernwärmenetzes Bozen werden wir jedes Jahr 50.000 Tonnen CO2-Emissionen einsparen – so viel, wie vier Millionen Bäume an CO2 absorbieren.

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Sichere Wärmeversorgung

Um Ihnen jederzeit Heizungswärme und Warmwasser garantieren zu können, auch in Spitzenzeiten oder im Fall eines Stillstands der Müllverwertungsanlage, verfügt unser Fernheizwerk über Reserveheizkessel und Ersatzmotoren. Zudem gibt es einen Wärmespeicherturm.

Um die Abwärme aus der Müllverwertungsanlage effizient nutzen und in Spitzennachfragezeiten darauf zugreifen zu können, setzen wir auf die Speicherung der Wärme. Im Inneren des 40 Meter hohen Wärmespeichers am Fernheizwerk in Bozen Süd werden 5.800 m3 Wasser gespeichert, die durch die Abwärme der Müllverwertungsanlage erwärmt werden und so thermische Energie von bis zu 220 MWh garantieren. Durch die thermische Isolierung wird sichergestellt, dass die Wärme nicht nach außen entweichen kann.

Als Beitrag zur architektonischen Aufwertung der Stadt wurde der Architekturwettbewerb für den Wärmespeicherturm gemeinsam mit der Architektenkammer Bozen ausgeschrieben. Das Siegerprojekt stammt von einem Architektenteam aus Bozen.

Ein perfekter Kreislauf: So funktioniert die Fernwärme in Bozen

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Vom Abfall zu Energie.  
In der Müllverwertungsanlage wird Abwärme erzeugt (1). Der durch Verbrennung produzierte Wasserdampf setzt eine Turbine zur Energieproduktion in Gang (2). Die restliche Wärme (3) wird vom Fernheizwerk Alperia genutzt.

Das Herz des Systems. 
Vom Fernheizwerk aus reagiert Alperia auf die Nachfrage der Nutzer nach Wärme. Neben der Wärme aus der Müllverwertungsanlage verfügen wir außerdem über einen Pufferspeicher (4) sowie Reserveheizkessel und Reserveblockheizkraftwerke (5) für Spitzenzeiten. Vom Fernheizwerk aus wird die Wärme in Form von Warmwasser in das Fernwärmenetz, das heißt in einen geschlossenen Kreislauf von unterirdischen Rohrleitungen, eingespeist (6).

Ihre saubere Energie.
Das erhitzte Wasser läuft über das Fernwärmenetz bis zu Ihnen nach Hause. Dort wird die Wärmeenergie, dank eines Wärmetauschers (7), dafür genutzt, das Wasser und die Heizungsanlage in Ihrem Hause aufzuheizen. Das funktioniert ohne Übertragung des Wassers. Nach der Übertragung der Wärme fließt das Wasser über das Fernwärmenetz wieder in das Fernheizwerk zurück (8), um dort erneut erwärmt und wieder in den Kreislauf geschickt zu werden. Neben Ihrem Zuhause versorgt das Fernheizwerk auch viele öffentliche Gebäude der Stadt, unter anderem das Krankenhaus Bozen (9)

Ausbauplan des Fernwärmenetzes: ein ehrgeiziges Projekt für unsere Stadt

Verfolgen Sie die Entwicklung des Fernwärmenetzes: Mit der interaktiven Karte können sie den aktuellen Stand der Bauarbeiten verfolgen. Prüfen Sie, ob das Netz in Ihrem Wohnviertel bereits vorhanden ist und die Anschlussmöglichkeit für Ihr Haus oder Ihren Betrieb.

Zum vergrößern der Karte

Möchten Sie sich an das Fernwärmenetz anschließen? 

Informationen zu den Angeboten und Unterlagen finden Sie auf unserer Kundenseite
www.alperia.eu

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T 800 816 800