Im Rahmen der 27. Auflage des Bozner Radtages haben am Sonntag, 24. September, zahlreiche Teilnehmer die Gelegenheit genutzt, das Kleinwasserkraftwerk Bozen in Karneid am Eingang ins Eggental zu besichtigen.  

Im Rahmen der Führung durch Fachpersonal konnten die Besucher die Geschichte und den Betrieb eines der ältesten Kraftwerke Südtirols kennen lernen.  

Das zwischen 1898 und 1901 erbaute Wasserkraftwerk Bozen wurde 1902 als Laufwasserkraftwerk in Betrieb genommen, zwischen 1937 und 1939 wurde die Staumauer gebaut und die Anlage in ein Speicherkraftwerk umgewandelt.   

In den Jahren 2012-2020 wurde eine Teilsanierung der Anlage durchgeführt: die elektromechanischen Maschinen wurden ersetzt, die Staumauer, die als Speicher diente, wurde stillgelegt. Nun dient sie als Rückhaltesperre für Schwemmgut und als Bachregulierung.    

Das Kraftwerk wird nun wieder als Laufwasserkraftwerk betrieben und produziert durchschnittlich 17,27 GWh Strom pro Jahr, was dem Jahresbedarf von 5.000 Haushalten entspricht.    

Neben den Besuchern, die sich für die technischen Aspekte des Kraftwerks interessierten, waren die Protagonisten des Tages auch die Kinder, die neugierig darauf waren, wie Wasser in saubere Energie umgewandelt wird.