Am Donnerstag, 24. November, wurde das von der Gemeindeverwaltung geförderte Pilotprojekt für erneuerbare Energien in Burgstall den mehr als 100 Teilnehmern, darunter Bürger und Unternehmer, vorgestellt. Das Treffen wurde organisiert, um allen Interessierten in der Gemeinde die Bedeutung und die Ziele dieses Vorhabens zur Förderung der Energiewende zu erläutern und das Entwicklungsmodell der Energiegemeinschaft, das aus der Zusammenarbeit zwischen Alperia, dem Raiffeisenverband Südtirol und Regalgrid entstanden ist, vorzustellen.

Alperia, der Raiffeisenverband Südtirol und Regalgrid haben nämlich eine Absichtserklärung unterzeichnet, um ein standardisiertes Verfahren für die Gründung von Energiegenossenschaften im Südtirol anzubieten.

Dabei handelt es sich um ein Machbarkeitsmodell, das die Energieanalyse öffentlicher und privater Gebäude, die Planung, Installation und den Anschluss von Photovoltaik- oder anderen erneuerbaren Energiesystemen bis hin zur systematischen Datenerfassung und -verarbeitung umfasst, gefolgt von allen Verwaltungs-, Buchhaltungs-, Steuer- und Rechtsdienstleistungen, die für den erfolgreichen Betrieb einer Energiegenossenschaft erforderlich sind.

Nach der einleitenden Rede des Bürgermeisters von Burgstall, Othmar Unterkofler, der die Zufriedenheit der gesamten Gemeindeverwaltung zum Ausdruck brachte, die bereits eine erste Machbarkeitsstudie für die Installation von Photovoltaikanlagen auf mehreren Gebäuden in Auftrag geben konnte, stellten die Referenten des Abends, Alessandro Costa von Alperia, Barbara Passarella vom Raiffeisenverband Südtirol und Stefano Nassuato von Regalgrid, den rechtlichen Rahmen und die konkreten Schritte vor, die zur Gründung der Energiegemeinschaft Burgstall geplant sind. Anschließend standen sie für zahlreiche Fragen der Anwesenden zur Verfügung und gaben detaillierte Informationen zu verschiedenen Aspekten, die für alle Teilnehmer von vorrangigem Interesse waren.

Die Energiegemeinschaften stellen für jedes ihrer Mitglieder eine unverzichtbare Gelegenheit dar, eine interessante Senkung der Energiekosten selbst zu bestimmen, aber auch eine positive Auswirkung auf die Umwelt und die Gesellschaft zu erzielen, indem sie die Fördermöglichkeiten des GSE nutzen, die unter den Mitgliedern jeder Energiegemeinschaft für 20 Jahre aufgeteilt werden.

Die Gruppe, die sich aus Alperia, dem Raiffeisenverband Südtirol und Regalgrid zusammensetzt, glaubt an diese einmalige Chance und hat deshalb erhebliche Ressourcen bereitgestellt und wird sie auch weiterhin bereitstellen, damit alle an einem fruchtbaren Prozess teilhaben können.