Im Laufe der nächsten Woche wird Alperia, das neue Energieunternehmen, das aus der Fusion zwischen SEL und AEW entstanden ist und das Fernheizwerk Bozen betreibt, mit den Arbeiten zur Erweiterung des Fernwärmenetzes zwischen Drususallee und Sassari-Straße beginnen. Durch diesen Ausbau wird es möglich sein, viele weitere Abnehmer, darunter auch öffentliche Gebäude wie Schulen, mit ökologischer Fernwärme für Heizung und Warmwasserbereitung zu versorgen. Bereits vor Beginn der Arbeiten haben rund 20 Kondominien ihr Interesse angemeldet, sich an das Netz anschließen zu wollen.


Die Grabungsarbeiten zur Verlegung der Leitungen des Fernwärmenetzes verlaufen entlang der Drususallee vom Kreisverkehr Richtung Meran bis zum Europapark, weiter entlang des Fahrradwegs, der den Europapark durchquert, der Gutenberg-Straße, eines Abschnitts der Mailandstraße und Filomena-dalla-Palma-Weg bis zur Kreuzung Sassari-Straße und Alessandriastraße. An dieser weitläufigen Baustelle wird etwa ein Jahr lang mit drei Teams an verschiedenen Abschnitten gearbeitet.

Der Bauabschnitt ist ein weiterer Schritt im Erweiterungsplan des Fernwärmenetzes Bozen, wie im Masterplan, CO2-Plan der Gemeinde Bozen und Bozner Aktionsplan für nachhaltige Energie (APNE) vorgesehen. In den kommenden Jahren wird das Fernwärmenetz auf weitere  Stadtteile ausgedehnt. So kann die thermische Energie aus der Müllverwertungsanlage von Bozen optimal genutzt werden, um den Verbrauch von fossilen Energiequellen zu senken und gleichzeitig eine sichere und günstige Wärmeversorgung Bozens zu garantieren. Nach Angaben von Alperia ist es nach der Erweiterung des Fernwärmenetzes möglich etwa 13.000 Haushalte und hunderte von öffentlichen Gebäuden und Betrieben in Bozen mit sauberer Wärme zu versorgen und damit jährlich 50.000 Tonnen CO2-Emissionen einzusparen.

Pianta della città di Bolzano

Stadtplan von Bozen
Orange das vorhandene Fernwärmenetz, rot der aktuelle Ausbau.