Alperia Ecoplus, Gesellschaft von Alperia, welche die Fernwärmenetze betreibt, informiert, dass die Bauarbeiten für das neue Biomasse-Fernheizwerk in Meran abgeschlossen sind. Am Dienstag, 14. Dezember, begann der Testbetrieb des Biomasse-Heizwerkofens. Der vorläufige Betrieb der neuen Anlage wird im Januar aufgenommen, der Vollbetrieb beginnt im Februar.
Mit dem neuen Heizwerk können noch mehr private und öffentliche Gebäude an das Fernwärmenetz Meran-Algund angeschlossen und alte Heizanlagen, die viel Kohlendioxid und Stickstoffdioxid ausstoßen, außer Betrieb genommen werden. Die neue Biomasseanlage mit einer Leistung von 8 Megawatt wird etwa 30 Prozent des Bedarfs an thermischer Fernwärmeenergie decken. Dadurch können 3 Millionen Kubikmeter Erdgas und 5.800 Tonnen CO2 im Jahr eingespart werden.
In der Anlage wird naturbelassenes Holz aus den Wäldern verbrannt. Dank der Nutzung dieser erneuerbaren Energiequelle wird die Abhängigkeit des Meraner Fernwärmesystems von fossilen Brennstoffen verringert und klimaschädliche Gase reduziert. Denn bei der Verbrennung von Holz wird die gleiche Menge an CO2 freigesetzt, welche die Bäume während ihres Lebenszyklus aufgenommen haben. Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern erhöht daher nicht die Menge an Kohlendioxid in der Atmosphäre.
Derzeit werden rund 5.000 Meraner Familien (27 % der Haushalte) mit Fernwärme versorgt. Dazu kommen etwa 400 Dienstleistungsstrukturen (z.B. Hotels) und öffentliche Einrichtungen (z.B. Schulen).