Im September hat Alperia die Reparaturarbeiten im Zugangsstollen zum Staudamm des Zoggler Stausees oberhalb von St. Walburg im Ultental abgeschlossen. Der Staudamm wird vom Südtiroler Unternehmen selbst betrieben.

Am 13. Mai war es im Stollen zu einem Bruch in der Wand einer Schleusenkammer gekommen, der einen plötzlichen Wasseraustritt verursachte. Dadurch wurden eine kontrollierte Entleerung des Sees sowie dringende Reparaturmaßnahmen erforderlich.

Der betroffene Bereich wurde durch das Verfüllen der beschädigten Wand der Schleusenkammer sowie eines darunterliegenden, nicht mehr genutzten Abzweigstollens mit Stahlbeton endgültig versiegelt, wodurch ein stabiler und dauerhafter Verschluss gewährleistet wurde.

In Kürze wird die Baustelle für die Sanierung mit Innenrohr (Relining) der ersten 80 Meter des Grundablasses eingerichtet.
Um die Arbeiten im Trockenen durchführen zu können, wurde ein temporärer Umleitungskanal angelegt, der das Wasser der Falschauer direkt zur Wasserfassung des Kraftwerks St. Pankraz leitet.

Außerdem sind der Austausch der Grundablass-Schütze sowie die Versiegelung des gesamten Abschnitts des stillgelegten Stollens mit Beton vorgesehen.
Parallel dazu wird die Asphaltdichtung im Inneren des Staudamms überprüft und gegebenenfalls saniert.

Nach Abschluss der Arbeiten am Grundablass ist im Frühjahr 2026 die Fertigstellung der Verbindung zum neuen Druckschacht des Kraftwerks St. Pankraz geplant. Zeitgleich kann mit der schrittweisen Befüllung des Zoggler Stausees begonnen werden, die sich jedoch aufgrund der für die Winter- und Frühjahrsmonate typischen geringen Zuflüsse nur langsam vollziehen wird.

Alperia hat bereits mit den Modernisierungsarbeiten an der Anlage begonnen, die schon vor dem Vorfall im Mai geplant waren. Dabei wird eine integrierte und koordinierte Umsetzung mit den Reparaturmaßnahmen gewährleistet.